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Immer öfter rauben nigerianische Prostituierte männliche Touristen am Ballermann oder in anderen spanischen Ferienorten aus. Beliebte Opfer sind Männer bei Junggesellenabschieden oder Betriebsausflügen. Die Polizei von Palma de Mallorca schätzt die Zahl der Frauen, die auf diese Weise die von ihren Zuhältern geforderten Quoten erarbeiten wollen, auf mindestens Besonders beliebt ist dem Diario de Mallorca zufolge der Abschnitt um den Balneario 6, der als "Ballermann" Teil der deutschen Prollkultur geworden ist.
Das Vorgehen sei immer dasselbe: Ein Mann aus einer Gruppe torkelnder Urlauber wird isoliert, zwei Frauen verwickeln ihn in ein Gespräch, die dritte und vierte attackieren ihn von der Seite oder von hinten, die fünfte läuft schnell mit der Beute davon. Wie Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wird dabei geschlagen und getreten, gekratzt und gebissen. Die Polizei lässt zwar Streifen in Zivil an den gefährdeten Abschnitten patrouillieren. Auch bewegen sie sich in einem rechtsfreien Raum: Prostitution ist in Spanien nicht verboten.
Nach Schätzungen der Behörden verfügt die Mehrheit der Afrikanerinnen nicht über eine Aufenthaltsgenehmigung. Vertreter deutscher und britischer Reiseunternehmen deuten hinter vorgehaltener Hand an, dass die spanische Polizei bei dieser Art von Verbrechen keinen besonderen Ermittlungseifer zeige, weil die Opfer kaum bemitleidet werden. Ihre Aggressivität ärgert auch die einheimischen Patrone des Sexbusiness, die oft mit rumänischen und russischen Mafiaorganisationen zusammenarbeiten: Denn die Kontaktaufnahme zwischen Prostituierten und Freiern funktioniert nur in entspannter Atmosphäre.
Raubüberfälle verderben das Geschäft. Polizeiexperten erwarten daher, dass den Zuhältern und Bordellbetreibern kein anderer Ausweg bleibt, als eigene Ordnungsdienste aufzustellen, so wie dies in den Rotlichtvierteln der meisten europäischen Metropolen der Fall ist. Home Panorama Prostituierte überfallen Touristen in Spanien Hör auf dein Glück Immer öfter rauben nigerianische Prostituierte männliche Touristen am Ballermann oder in anderen spanischen Ferienorten aus.
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