Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen. Gifhorn - Von Burkhard Ohse. Trotzdem oder wohl gerade deshalb war die Stadthalle am Donnerstagabend ausverkauft, und leere Sitzplätze waren auch nach der Pause nicht zu sehen. Das nahezu permanente Wandern unter die Gürtellinie, bei Appelt ist das Pflicht.
Und das Publikum macht mit. Appelt modifiziert den Satz in Richtung derb, aber er gibt ihr Recht. Es ist wohl die Mischung aus dem smarten, eleganten Auftreten mit feinem Anzug, Lackschuhen und moderner Hemdfarbe, den rasant vorgetragenen Wortspielen und immer auch einem Fünkchen Wahrheit, was die Zuschauer lachen, grölen und Beifall klatschen lässt. Frauenmörder werden verachtet, aber bringt eine Frau ihren Mann um, naja, da wird sie wohl einen Grund gehabt haben, gibt Appelt zu bedenken, und man findet sich in dieser Einstellung wieder, zumindest der weibliche Teil des Publikums.
Wozu soll Mann sich über solche eine Einstellung auch aufregen, einfach mitlachen und dafür ist Ruhe zu Hause. Na klar, auch Frauen machen Fehler, aber nur, weil sie einen guten Grund haben. Man ist sich einig. Daneben gab es auch den anderen Appelt.
Homosexuell, katholisch oder ehemaliger DDR-Bürger sollte man bei Appelt auch nicht sein, wenn man empfindlich ist. Er setzt den Klischees immer noch einen drauf. Hauptzielpunkt Appelts sind und bleiben aber die Männer, verkümmert zu Sitzpinklern und Toilettenreinigern.
Sie müssen stark sein, aber gebrochen, Macho und Weichei, also Matschei. Oder er nimmt sich männlichen Topstars an. Denn singen kann Appelt auch. Das zeigt er am Schluss am Klavier. Liebeslieder, allerdings an das eigene Gemächt, oder ganz aus Männersicht erklingen. Warum die Frauen dabei lachen, bleibt offen. Auch das F-Wort fiel zu genüge. Ok Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Sie sind hier: az-online. Isenhagener Land. Ingo Appelt begeistert Gifhorner Publikum.
