Artikel von Peter Intelmann in den Lübecker Nachrichten vom Regisseur vielleicht. Einer, der die Oper auch im frühen Jürgen Weber war mit 14 Wagnerianer, Regisseur ist er auch geworden. Und seit lehrt er an der Musikhochschule Lübeck. Das Stück hat es nie auf die Bühne geschafft. Und im Oktober kam noch die Dozentur hinzu.
Der alte Magister blickt zurück auf sein Leben, seinen Pakt, seine Schuld. Weber kennt ihre Situation. Er hat selbst in Hamburg an der Hochschule für Musik und Theater studiert. Und danach hat er eine Menge von dem abgedeckt, was der Kreativbereich so bereithält. Er hat Opern inszeniert und Drehbücher geschrieben. Er hat Arte-Dokumentationen und Arztserien gedreht. Da fliegen eine Menge Dinge um ihn herum, die andere nur schwer zusammenbinden können. Er selbst aber kann das sehr wohl.
Und zur Not hält er einer Opernsängerin auch mal einen kleinen, eindringlichen Privatvortrag über Jackie Chan.
Das klingt anstrengend und ist es wohl auch. So wie Beethoven bei der 9. Sinfonie Sachen für Fagott geschrieben hat, die gar nicht spielbar sind. So was finde ich cool. Dann muss man halt üben, üben, üben. Oder ein neues Fagott bauen. Nein, darum geht es ihm nicht. Er nehme die Oper ernst, die Musik und das Libretto. Unterhaltung sei ein wichtiges Element, keine Frage.
Es gibt viel zu tun.
